
Diese Nachricht ist wenig beruhigend: Die Zahl der Einbrüche in Deutschland ist 2013 weiter angestiegen und auch für das bald zu Ende gehende Jahr 2014 werden wieder höhere Zahlen im Vergleich zum Vorjahr erwartet. Spitzenreiter ist Baden-Württemberg mit einem Anstieg von mehr als 30 Prozent in 2013. In Schleswig-Holstein gingen die Wohnungseinbrüche dagegen leicht zurück, dafür stieg die Zahl der am Tag begangenen Taten um etwa neun Prozent an. In Nordrhein-Westfalen gab es ein Plus von 1,5 Prozent.
2012 wurden bundesweit 144.000 Wohnungseinbrüche registriert. 2013 waren es 150.000 Einbrüche, wobei es sich bei dieser Zahl um die Angabe der Versicherungsgesellschaften über die bei ihnen gemeldeten Fälle handelt. Seit Jahren steigen die Zahlen laut Polizei wieder an. Das sei auch auf gut organisierte Einbrecherbanden zurückzuführen. Die Ermittler sprechen von mobilen Intensivtätern, denen sie unter anderem mit großangelegten Verkehrskontrollen das Handwerk legen wollen.
Andererseits sind die Täter oftmals auch bekannt, stammen etwa aus dem Freundeskreis der eigenen Kinder. Sie kennen sich aus, wissen, was zu holen ist, und genießen obendrein noch das Vertrauen der Wohnungsbesitzer. Die Einbruchszahlen sind auf dem höchsten Stand seit 1995. Viele Opfer ergreifen aber leider erst nach einem Einbruch Schutzmaßnahmen. Dabei werden vier von fünf Einbrüchen allein durch entsprechend gesicherte Fenster und Türen verhindert.